leseliste: krieg und literatur

Bücher vom Krieg

    Antike:
  • Homer: Die Ilias (7. Jh. v. Chr.)
  • Xenophon: Anabasis (um 370 v. Chr.)
  • Gaius Iulius Caesar: Der gallische Krieg (Commentarii de Bello Gallico) (52/51 v. Chr.)
    Mittelalter:
  • Firdausi (Ferdowsi): Das Buch der Könige (Shahnameh) (ca. 1000)
  • Das Nibelungenlied (ca. 1200)
  • Wolfram von Eschenbach: Willehalm (ca. 1220)
    Frühe Neuzeit bis 18. Jahrhundert:
  • William Shakespeare: Henry V (ca. 1599)
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch (1669)
  • Gatien de Courtilz de Sandras: Les Mémoires de M. d'Artagnan (1700)
  • Daniel Defoe: Kapitän Singleton (Life, Adventures and Piracies of Captain Singleton) (1720)
    Neuzeit ab 19. Jahrhundert:
      Napoleonische Kriege
    • Leo Tolstoi: Krieg und Frieden (Война и мир) (1868/69)
      Erster Weltkrieg
    • Henri Barbusse: Das Feuer - Tagebuch einer Korporalschaft (Le Feu - Journal d'une escouade) (1916)
    • Ernst Jünger: In Stahlgewittern (1920)
    • Jaroslav Hašek: Der brave Soldat Schwejk (Osudy dobrého vojáka Švejka za světové války) (1921−23)
    • Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (1928/29)
    • Joseph Roth: Radetzkymarsch (1932)
    • Dalton Trumbo: Und Johnny zog in den Krieg (Johnny Got His Gun) (1939)
      Erster Weltkrieg, Revolution, russischer Bürgerkrieg
    • Michail Scholochow (Михаил Шолохов): Der stille Don (Тихий Дон) (1928–1940)
    • Boris Pasternak (Борис Пастернак): Doktor Schiwago (Доктор Живаго) (1958/1987)
      Spanischer Bürgerkrieg
    • Ernest Hemingway: Wem die Stunde schlägt (For Whom the Bell Tolls) (1940)
      Zweiter Weltkrieg
    • Theodor Plievier: Stalingrad (1943/44 und 1945)
    • Norman Mailer: Die Nackten und die Toten (The Naked and the Dead) (1948)
    • Heinrich Böll: Wo warst du, Adam? (1951)
    • Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben (1954)
    • Wassili Grossman (Василий Семёнович Гроссман): Leben und Schicksal (Жизнь и судьба) (1959)
    • Cornelius Ryan: Der längste Tag (The Longest Day) (1959)
    • Günter Grass: Die Blechtrommel (1959)
    • Leon Uris: Mila 18 (1961)
    • Joseph Heller: Catch 22 (Catch-22) (1961)
    • Kurt Vonnegut: Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug (Slaughterhouse Five) (1969)
    • Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten (Les Bienveillantes) (2006)
    • Julien Gracq: Aufzeichnungen aus dem Krieg (Manuscrits de Guerre) (aus dem Nachlass 2011)
    • Makoto Oda (小田 実): Gyokusai - Japans Helden sterben schön (玉砕) (1998)
      Algerienkrieg
    • Maïssa Bey: Ausgeblendet (Entendez-vous...dans les montagnes) (2002)
    • Laurent Mauvignier: Die Wunde (Des hommes) (2009)
      Koreakrieg
    • James A. Michener: Die Brücken von Toko-Ri (The Bridges at Toko-ri) (1953)
    • Ha Jin: Kriegspack (War Trash) (2004)
      Vietnamkrieg
    • John M. Del Vecchio: Das dreizehnte Tal (The 13th Valley) (1982)
    • Bao Ninh: The Sorrow of War (1995)
    • Karl Marlante: Matterhorn (2009)
      Libanesischer Bürgerkrieg
    • Rawi Hage: Als ob es kein Morgen gäbe (De Niro's Game) (2006)
      Iranisch-irakischer Krieg
    • Esma'il Fassih: Winter 62 (Zemestan-e 62) (1987)
      Jugoslawienkriege
    • -
      Irakkrieg
    • -
      Afghanistan
    • -

Die Auswahl der Titel ist rein subjektiv und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Manche der Bücher sind mir erst bei den Recherchen zu dieser Liste bekannt geworden, und ich habe sie deshalb noch nicht gelesen. Hier ist vor allem Wassili Grossmans Leben und Schicksal zu nennen, das ich inzwischen zu lesen begonnen habe, und das mich sehr anspricht. Erschienen ist das 1959 fertiggestelle Buch in russischer Sprache erstmals 1980 in Lausanne, dann 2005 in Moskau; auf Deutsch liegt es seit 1984 vor, und ist in einer überarbeiteten und ergänzten Fassung 2008 erneut aufgelegt worden.

In die Literatur zu den jüngsten Kriegen habe ich mich noch nicht eingelesen, doch ich hoffe, dass ich diese Lücke bald schliessen kann.

Nicht auf der Liste sind Titel wie 08/15 von Hans Hellmut Kirst oder Der Arzt von Stalingrad von Heinz G. Konsalik, auch Es muß nicht immer Kaviar sein von Johannes Mario Simmel habe ich ausgelassen, obwohl ich es ganz amüsant zu lesen fand. Unbedingt empfehlen kann ich jedoch das gesamte Werk von Erich Maria Remarque, von dem ich ausser dem Meilenstein Im Westen nichts Neues auch den weniger bekannten Roman Zeit zu leben und Zeit zu sterben aufgeführt habe.

Mit Spannung erwarte ich im Moment den Roman Kun kyyhkyset katosivat (Als die Tauben verschwanden) von Sofi Oksanen, der 2014 auf Deutsch herauskommen soll, sowie Kimmerische Fahrt von Werner Warsinsky, das ich nach langen Jahren antiquarisch wiedergefunden und bestellt habe.